Für die Anzucht von Zier-, Gemüse- und Chrysanthemenjungpflanzen ist Energie oft der entscheidende Faktor. Die Beekenkamp Group unternimmt den ersten Schritt in Richtung einer vollständig nachhaltigen Energieversorgung im Unterglasanbau. Wir wollen die Auswirkungen auf das Klima minimieren (weniger CO2-Emissionen) und so viel Energie wie möglich vor Ort erzeugen. Wir steigen aus Erdgas aus und stellen so weit wie möglich auf vorhandene, nachhaltige Energiequellen um.
Ein wichtiger Schritt ist dabei die Beteiligung am Erdwärme-Cluster Maasdijk (Geothermie). Geothermie ist eine Technologie, die die Wärme aus den oberen Erdschichten nutzt. In der Erde befinden sich natürliche wasserführende Schichten. Je tiefer diese liegen, desto wärmer ist das Wasser. Pro Kilometer Tiefe steigt die Temperatur um 30 bis 35 °C. Um diese Wärme zu nutzen, finden zwei Bohrungen statt. Eine für ein Rohr, das das Wasser an die Oberfläche bringt, und eine zweite, durch die das abgekühlte Wasser wieder in die Tiefe gepumpt werden kann. An der Oberfläche wird das heiße Wasser über einen Wärmetauscher in ein Versorgungsnetz eingespeist und so zu den Kunden transportiert.
Unsere verschiedenen Standorte in Maasdijk sind bereits so weit wie möglich wärmetechnisch miteinander verbunden, um Wärme effizient austauschen zu können. Im Jahr 2024 konnte die erste Wärme aus den Bohrungen gewonnen werden.
Dieser Anschluss sorgt nicht nur für eine bessere Verteilung unserer Wärme auf die verschiedenen Standorte, sondern spart auch eine große Menge Erdgas. Zusammen werden alle Standorte in Maasdijk durch die kontrahierte Kapazität fast 1,8 Millionen Kubikmeter Erdgas einsparen, was einer Reduzierung der CO2-Emissionen um 56 Tonnen entspricht.
Letztendlich leistet Beekenkamp so einen Beitrag zum Aufbau einer Wärmeinfrastruktur in der niederländischen Region Westland. Langfristig wird dies allen Unterglasbetrieben in der Region den Umstieg von fossilen Brennstoffen zu erneuerbaren Energien erleichtern.

